Was ist felix gallardo?

Félix Gallardo

Miguel Ángel Félix Gallardo (geboren am 8. Januar 1946 in Culiacán, Sinaloa, Mexiko), auch bekannt als "El Jefe de Jefes" (Der Boss der Bosse), ist ein mexikanischer Drogenhändler, der das Guadalajara-Kartell gründete. Er gilt als einer der mächtigsten Drogenbosse in der Geschichte Mexikos.

Gallardo begann seine Karriere als Polizist und Leibwächter des Gouverneurs von Sinaloa. Später stieg er in den Drogenhandel ein und baute ein riesiges Netzwerk auf, das den Transport von Kokain und Marihuana von Kolumbien in die USA kontrollierte.

Seine Macht wuchs in den 1980er Jahren rasant an, als er eine Allianz mit anderen aufstrebenden Drogenhändlern wie Rafael Caro Quintero und Ernesto Fonseca Carrillo bildete. Gemeinsam gründeten sie das Guadalajara-Kartell, das bald das mächtigste Drogenkartell Mexikos wurde.

1985 wurde der DEA-Agent Enrique "Kiki" Camarena entführt und ermordet. Gallardo und seine Komplizen wurden für den Mord verantwortlich gemacht. Dies führte zu einer massiven Fahndung durch die US-amerikanischen und mexikanischen Behörden.

Gallardo wurde 1989 verhaftet und zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt. Während seiner Inhaftierung teilte er sein Drogenimperium in kleinere Organisationen auf, die von seinen ehemaligen Partnern geleitet wurden. Diese Aufteilung führte zur Entstehung neuer, mächtiger Kartelle wie dem Sinaloa-Kartell und dem Tijuana-Kartell.

Obwohl er im Gefängnis sitzt, gilt Gallardo weiterhin als eine einflussreiche Figur in der mexikanischen Unterwelt. Er hat mehrere Anträge auf Haftentlassung gestellt, die jedoch alle abgelehnt wurden.